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Bild: SPRING

ROLE MODELS

Antragstellerin:  Larissa Bertonasco, Hamburg
Art des Projektes:  Deutsch-indisches Zeichnerinnenprojekt
Fördersumme:  7.000 Euro

SPRING ist eine Gruppe von deutschen Zeichnerinnen, die sich vor zwölf Jahren zusammengefunden haben, um Zeichnerinnen und ihrem weiblichen Blick auf die Welt einen selbstverständlichen Entfaltungsraum zu geben und ein funktionierendes Netzwerk von Zeichnerinnen zu schaffen. Jedes Jahr erscheint eine Ausgabe der SPRING-Anthologie zu jeweils einem neuen Thema. Immer wieder erhalten neue Zeichnerinnen die Möglichkeit, bei SPRING und bei der SPRING-Anthologie mitzuarbeiten. Die Möglichkeit der Zusammenarbeit möchte SPRING nun auch Zeichnerinnen aus anderen Ländern geben. Deshalb werden acht der deutschen SPRING-Zeichnerinnen im Februar 2016 gemeinsam mit acht bekannten indischen Zeichnerinnen in Bangalore/Indien einen Zeichenworkshop zum Thema »Rolemodels«/»Vorbilder« veranstalten, um die Rolle der Frau im Allgemeinen und der Zeichnerinnen im Speziellen zu reflektieren und bewusster zu gestalten. Die während des Workshops und in den folgenden Wochen entstehenden Zeichnungen und Geschichten werden im August 2016 in der SPRING-Anthologie »Role models« (deutsch&englisch) publiziert und in Deutschland und Indien vertrieben.

Orangerie im Hofgarten der Residenz Ansbach, Baubeginn 1726 nach den Plänen von Carl Friedrich von Zocha, kolorierter Kupferstich.
Foto: unbekannt

Bibliothèque des Dames: Die auf Frauenliteratur spezialisierte Bibliothek von Anna Sibylla von Zocha

Antragstellerin:  Sabine Koloch, Ravensburg
Art des Projektes:  Forschungsprojekt
Fördersumme:  7.000 Euro

Während ihrer Promotion stieß Sabine Koloch auf eine adlige Sammlerin, die in den 1720er- bis 40er-Jahren eine Spezialbibliothek zum Thema europäische Frauenliteratur anlegte und eine Gesamtzahl von weit über 1.200 gedruckten Schriften hinterließ. Eine "Damenbibliothek" dieser Größenordnung hatte die Welt bis dahin nicht gesehen. Ihr Verbleib wird vielleicht immer ungeklärt bleiben, umso wichtiger ist das gedruckte Verzeichnis "Bibliothèque des dames" aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, das den Bestand der zur Versteigerung gelangten Privatbibliothek der Nachwelt überliefert. Das 181 Seiten umfassende Textzeugnis soll editiert werden, damit das inhaltliche Profil der Sammlung, die dahinter stehende Intention und der spezifische Quellenwert des Versteigerungskataloges von der Frauen- und Genderforschung wahrgenommen werden können.

"Auf dem Weg zur tarzanlosen Gesellschaft" 1987
Foto: Katrin Schilling

Das Werk der Frankfurter Spielfrauen

Antragstellerin:  Ulla Schickling, Frankfurt am Main
Art des Projektes:  Buchprojekt
Fördersumme:  6.000 Euro

Zwischen 1976 und 1997 haben die Frankfurter Spielfrauen elf Stücke – vom Straßentheater bis zur kabarettistischen Revue – gemeinsam konzipiert und in Frankfurt, aber auch an verschiedensten Orten, aufgeführt. Das geplante Buch wird rund 320 Seiten haben. Es soll alle Arbeiten enthalten und die Aufführungen mit Fotografien dokumentieren.

My Two Polish Loves

Antragstellerin:  Tali Tiller, Berlin
Art des Projektes:  Dokumentarfilm
Fördersumme:  6.000 Euro

My Two Polish Loves is a personal feature length documentary film with inter-disciplinary elements, incorporating video art and audio-visual assemblages. It documents an intimate journey to Łódź, the city where the director's grandmother, a Holocaust survivor, was born and spent her youth in the Ghetto. Through the filmmaker's relationships with her Jewish-Polish grandmother Silvia and with her Polish-German lover Magda, "My Two Polish Loves" sensitively reflects on the passage of memories of Holocaust and war, as lived and narrated by women across generations. Silvia’s voice and memories, as recorded before she passed away in 2013, accompany them on this journey. Women’s subjective experiences are in the center of the film,  focusing on ways of remembrance which are attentive to current social realities of the third generation after the first generation is passing away.

Frances Kirwan, britische Mathematikerin, im Gespräch mit Sylvie Paycha, ebenfalls Mathematikerin und Initiatorin des Ausstellungsprojekts
Foto: Noel Tovia Matoff

Frauen in der Mathematik. Portraits aus Europa

Antragstellerin:  Noel Matoff, Berlin
Art des Projektes:  Foto-Ausstellung
Fördersumme:  6.000 Euro

In der Fotoausstellung Frauen in der Mathematik werden dreizehn Mathematikerinnen aus Europa portraitiert und interviewt, als weibliche Vorbilder (role models) für eine moderne und kreative Mathematik. Anschließend soll die Ausstellung für mindestens zwei Jahre durch Deutschland und Europa touren. Die Ausstellung soll den Blick auf Frauen in der Mathematik lenken, die noch immer eine Männerdomäne ist. Die Portraits und Interviews mit hoch qualifizierten Mathematikerinnen eröffnen einen neuen, ungewöhnlichen Blick auf das Fach. Ein breiteres, insbesondere weibliches Publikum soll mit der Mathematik vertrauter gemacht und zur Nachahmung angeregt werden.

Bigwall-Training im Iran im Januar 2015
Foto: Magda Wystub

Fragments of Freedom

Antragstellerin:  Magda Wystub, Berlin
Art des Projektes:  Dokumentarfilm
Fördersumme:  5.000 Euro

Fragments Of Freedom ist ein abendfüllender essayistischer Dokumentarfilm über die ungewöhnlichen Lebenswege freiheitsliebender Bergsteigerinnen auf der Suche nach Selbstentfaltung. Eine im 19. Jahrhundert lebende Holländerin, eine Schweizerin und eine junge Iranerin haben eines gemeinsam: Sie haben allen Widrigkeiten zum Trotz in einem männerdominierten Bereich neue Wege begangen. Trotz ihrer herausragenden Leistungen sind sie aber in der öffentlichen Wahrnehmung unsichtbar. Ihre Erzählungen werden episodenhaft ineinander verschachtelt und zusammen mit poetischen Bildern zu einem filmischen Essay über Freiheit, Mut und die Notwendigkeit, seine Perspektive zu wechseln, kombiniert. Der Film bietet nicht nur Einblick in das aussergewöhnliche Leben der drei Extrembergsteigerinnen, sondern offenbart auch mit gesellschaftskritischem Blick verborgene Aspekte des Alpinismus, hier in Europa wie auch im Iran.

Foto: Endmoräne

Endmoräne rolling on (Arteitstitel)

Antragstellerin:  Annette Munk, Endmoräne e.V., Berlin
Art des Projektes:  Forschungsprojekt
Fördersumme:  5.000 Euro

Endmoräne e.V. realisiert seit 25 Jahren temporäre ortsbezogene Kunstprojekte in leer stehenden Gebäuden im Land Brandenburg. Die beispielhafte Entwicklung der Arbeit einer sich kontinuierlich wandelnden Künstlerinnengruppe soll in Katalog und dokumentarischer Ausstellung sichtbar und rezipierbar gemacht werden. Dazu soll das Archiv des Vereins erschlossen, aufgearbeitet und neubewertet werden.

Foto: © a/f

off-the-record / Denken in praeziser Unschaerfe

Antragstellerin:  Olivia Ebert, ID_Frankfurt e.V.
Art des Projektes:  Vortrags- und Workshopreihe
Fördersumme:  4.000 Euro

Das Forum für kritische Performancepraxis und -theorie möchte mit "off-the-record" der mangelnden Präsenz von Vorreiterinnen in der Frankfurter Kunst- und Kultur-Landschaft entgegentreten: In sechs Editionen und einer Keynote-Lecture treffen Theoretikerinnen und Kuenstlerinnen zu einem für die zeitgenössische Kunstpraxis virulenten Thema zusammen. Das Programm versteht sich als kritisches Forum und gleichzeitig als Angebot einer Komplizinnenschaft. Jede Edition umfasst zwei Impulsvorträge mit Diskussion sowie zwei Workshops.

Elvira Notari

Elvira Notari

Antragstellerin:  Karola Gramann, Kinothek Asta Nielsen e.V., Frankfurt am Main
Art des Projektes:  Publikation zu einer Filmretrospektive
Fördersumme:  3.000 Euro

Elvira Notari ist die erste Filmemeacherin Italiens (1875 - 1964). Sie drehte über 60 Spielfilme und über 100 Dokumentarfilme. Ihr Werk ist bis auf wenige Filme verschollen. Die Begleitpublikation zur Werkschau versammelt historische Texte sowie Originalbeiträge und reiches Bildmaterial. Es gibt bisher keine deutschsprachige Publikation zu Elvira Notari.

Mit wehendem Pilgermantel ins Zentrum der Finanzen: Die Nürnberger Künstlerin Anna Poetter bei einer Performance in London.
Foto: Natasha Vicars

Per peregrinae oculus / Church of Money

Antragstellerin:  Anna Poetter, Hallerndorf
Art des Projektes:  Ausstellung
Fördersumme:  3.000 Euro

In der Ausstellung "Per peregrinae oculus – durch die Augen der Pilgerin" verarbeitet Anna Poetter Erlebnisse, Eindrücke, Erkenntnisse und Materialien (Film, Foto, Audio) ihrer GELD-Pilgerreise, die 2014 von maecenia gefördert wurde. Auf den Spuren des GELDES war sie von Juni bis August 2014 in einer Dauerperformance unterwegs von Zürich nach Frankfurt.