Dr. Rita Schäfer, Jahrgang 1965, ist freiberufliche Ethnologin. Seit vielen Jahren forscht sie im südlichen Afrika. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Frauen- Rechtsorganisationen und geschlechtsspezifische Gewalt. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher.
Ihre neueste Publikation „Frauen und Krieg in Afrika“ wurde zum Welttag des Buches 2008 in Wien als herausragendes Buch vorgestellt.

Rita Schäfer

 

 

DIENSTAG, 25. NOVEMBER 2008, 19 UHR, MUSEUM DER WELTKULTUREN, GALERIE 37, SCHAUMAINKAI 3

FRAUEN UND BEFREIUNGSKRIEGE IM SÜDLICHEN AFRIKA | RITA SCHÄFER, BERLIN

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die anti-kolonialen Befreiungskämpfe im südlichen Afrika, an denen junge Frauen aktiv mitwirkten. Obwohl die Befreiungsbewegungen mit der Abschaffung der Kolonialherrschaft gesellschaftliche Reformen und die Frauenemanzipation propagierten, diskriminierten die männlichen Guerilla- Chefs dennoch die Kämpferinnen und bedrohten sie nicht selten mit sexualisierter Gewalt. Nach Durchsetzung der politischen Unabhängigkeit änderte sich an diesem Verhalten nur wenig. Deshalb gründeten Ex-Kombattantinnen neue unabhängige Frauenorganisationen, die heute gegen geschlechtsspezifi sche Gewalt und HIV/AIDS vorgehen. Sie fordern von ihren früheren Vorgesetzten und Mitstreitern, die nun die Regierungen stellen, Rechtsreformen und Geschlechtergerechtigkeit.

Eintritt: 5 Euro
ermäßigt: 3 Euro

 

 

 

 

 

 

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