9 Projekte aus Wissenschaft und Kunst 

September 2002 - Februar 2003

Der "Königsweg" beschreibt den elegantesten und effizientesten Pfad zum Ziel. Frauen steht er in unserer Gesellschaft selten offen. "Königinnenwege" kosten mehr Kraft, sie haben aber auch andere Qualitäten.
In einer Vortragsreihe präsentierte die Frankfurter Stiftung maecenia neun gelungene Beispiele. Die eingeladenen Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen verfolgten mit ihren Projekten Spuren von bedeutenden Frauen, warfen neues Licht auf ihre Werke, entdeckten untergegangene Kultstätten, zeigten verschwundene Arbeitswelten und schlugen Brücken zwischen den Kulturen. Sie näherten sich ihrem Thema dabei auf ganz unterschiedliche Weise. Mit der Videokamera, fotografierend, malend, bildhauernd, schreibend und ausgrabend machten sie Facetten einer "Frauen-Kultur-Geschichte" sichtbar.
Dank der Kooperation mit dem Theaterhaus, dem Frankfurter Kunstverein, dem Archäologischen Museum, dem Museum der Weltkulturen und dem Museum für Angewandte Kunst, ist es uns gelungen, für Frauen und ihre Projekte die jeweils passenden und prominenten Räume der Stadt zu öffnen.

Die Vortragsreihe wurde vom Hotel Holiday Inn, dem Amt für Wissenschaft und Kunst und dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main unterstützt.

Die eingeladenen Künstlerinnen/Wissenschaftlerinnen:

Teodora Ansaldo: Hexenland (Filmprojekt, Szenische Lesung aus dem Drehbuch)

Claudia Reinhardt: Killing me softly (Kunstprojekt, Fotos und Texte)

Maria Xagorari-Gleißner: Das Göttermutterheiligtum in Soros (Ausgrabungsprojekt)

Bettina Beer: Reisende in Sachen Fremdheit - zum Beispiel Karin Hahn-Hissink (Vortrag)

Karoline Hille: Leuchtende Farbrhythmen (Buchpräsentation)

Burcu Dogramaci: Elegante Welt. Lieselotte Friedländer und die künstlerische Modegrafik der zwanziger Jahre. (Vortrag)

Annette Peller: Mädchen und Frauen bei den Arbore, Äthiopien (Vortrag)

Kunstprojekt 1:
Anna Schuster / Sara Focke-Levin: Chantiers Navals
Kunstprojekt 2:
Benita Joswig / Dr.Viola Michelly: Cologne in the mirror of Stari Most